Pfarreiengemeinschaft Estenfeld Kürnach Mühlhausen

Bild: Rebecca Reljac / Bistum Würzburg / CC-BY-ND In: Pfarrbriefservice.de

Liebe Leserinnen, liebe Leser, der August ist ein Monat voller Magie und Schönheit. Die Sonne scheint meist hell am Himmel, die Luft ist warm und die Natur ist in voller Blüte. Schon ist auch die Zeit der Ernte, aber auch die Zeit der Ruhe und Erholung. Viele Gedichte über den August erfassen die Stimmung dieses besonderen Monats und fangen den Zauber der Sommerzeit ein.
Der August ist erfüllt von reifen Früchten und duftenden Blumen. Dabei denken wir auch an die duftenden Kräuterbüschel, die wir nach guter Tradition am Fest Mariä Himmelfahrt zum Gottesdienst mitbringen und segnen.
Dieser Brauch geht weit zurück: Einer Legende nach fanden die Jünger Jesu bei der Graböffnung Marias keinen Leichnam, sondern Rosenblüten, Lilien und Heilkräuter.
Im Evangelium dieses Festtages erklingt das „Magnifikat“: Marias großer Lobgesang auf Gottes Wirken in der Welt verbindet Himmel und Erde. Dietrich Bonhoeffer hat dazu geschrieben:
„Dieses Lied der Maria ist das leidenschaftlichste, wildeste, ja man möchte fast sagen revolutionärste Lied, das je gesungen wurde. Es ist nicht die sanfte, zärtliche, verträumte Maria, wie wir sie auf Bildern sehen, sondern es ist die leidenschaftliche, hingerissene, stolze, begeisterte Maria, die hier spricht.“
Doch diese Umkehr, von der Maria spricht, erfolgt nicht mit Gewalt, sondern durch die Geburt eines Kindes.
Nochmal zurück zum August, zur Sommerzeit. Der Kabarettist und Schriftsteller Dieter Hüsch, hat das, was am Anfang dieses Beitrags beschrieben wurde, in ein wunderbares Gedicht gefasst:
„Herr, es gibt Leute die behaupten
Der Sommer käme nicht von dir
Und begründen mit allerlei und vielerlei Tamtam Und Wissenschaft und Hokuspokus
Dass keine Jahreszeit von dir geschaffen
Und dass ein Kindskopf jeder der es glaubt
Und dass doch keiner dich bewiesen hätte
Und dass du nur ein Hirngespinst
Ich aber hör nicht darauf
Und hülle mich in deine Wärme
Und saug mich voll mit Sonne
Und lass die klugen Rechner um die Wette laufen Ich trink den Sommer wie den Wein
Die Tage kommen groß daher
Und abends kann man unter deinem Himmel sitzen und sich freuen
Dass wir sind
und unter deinen Augen leben
(Hanns Dieter Hüsch: Herr, es gibt Leute die behaupten (Juni- Psalm), aus: Hanns Dieter Hüsch/Uwe Seidel, Ich stehe unter Gottes Schutz, tvd-Verlag Düsseldorf, 1996)

Wir wünschen Ihnen einen erholsamen, schönen und unbeschwerten Urlaub, ob sie zuhause bleiben oder verreisen, und kommen Sie dann gestärkt und froh wieder in den Alltag zurück.

Es grüßen Sie und Euch
Franz-Ludwig Ganz, Diakon
Joachim Bayer, Pfarrer
Susanne Fleck, Gemeindereferentin

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