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„Das Sitzen in der leeren Kirche ist auch eine Übung, die kostenlos zu haben ist." ...um „den uns umgebenden Lärmwall zu durchbrechen und uns auf unsere eigene, individuelle Lebensbasis in Stille zu besinnen." - So war es auf der Startseite dieser Homepage im November zu lesen.

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Bei den „Lichtpunkten" in der Alten Kirche am 3./4. November konnte man spüren, wie gebannt und berührt einzelne Menschen waren, die lange, manche ein bis zwei Stunden, einfach dasaßen und das auf sich wirken ließen, was sie umgab – an Lichtern, an intensiver Atmosphäre. Es war, als wäre sie in aller Stille getränkt von den Gedanken und Besinnungen der Menschen, die die einzelnen Impulse an den Stationen nicht nur „besichtigten", sondern sie scheinbar förmlich in sich hineinfließen ließen. Und dies geschieht nicht nur in dieser Zeit, in der man sich diesem Sitzen in Stille hingibt, sondern mit der Zeit, die man sich nimmt, die man sich gibt.

Das Leitthema dieser Lichtpunkte war das wichtigste Gebot, das uns Christus gegeben hat:
„Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Kraft. Als zweites kommt hinzu: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst." (Markus 12, 30-31)

Gerade in unserer Zeit darf über den Dreiklang GOTT – der NÄCHSTE – DU SELBST nicht vergessen werden, was uns die Basis für unser Dasein gibt: die SCHÖPFUNG.

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„Weck uns auf! Es ist ZEIT!", der Impuls auf der Empore, ist deshalb ein Aufruf, der uns nicht nur beschäftigen, sondern bewegen soll, etwas zu tun, manches, nein vieles auch zu unterlassen, um das uns anvertraute Erbe der Schöpfung in einem Zustand weiterzugeben, der unserem menschlichen Status als Ebenbild Gottes würdig ist.

Die Impuls-Stationen der „Lichtpunkte" sollen die Menschen in ihrem Inneren berühren, sie nicht nur zum Nachdenken, sondern auch zum Umdenken bewegen, und dies geschieht am ehesten, wenn man nicht nur mit dem Kopf, sondern mit allen Sinnen angesprochen wird. Selbst eine Nadel im Heuhaufen zu suchen und mit einem persönlichen Anliegen oder Gebet zu verbinden, weil Gott immer weiß, wo man gerade steckt, gehörte mit zu diesen sinnlichen Erfahrungen, die auch in diesem Jahr viele Besucher machen konnten, wenn sie sich auf den Weg in die Alte Kirche und damit auf den Weg zu Gott und zu sich selbst machten.

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