Estenfeld:
Unter diesem Titel eines alten Schlagers lud die Pfarrei St. Mauritius am 16.11.2024 in den Pfarrsaal nach Kürnach ein, um das zu feiern, was es nur einmal gibt: Die Weihe der „neuen“ Kirche in Estenfeld, die sich zum 100. Mal jährte.
Und es kamen nicht nur 100 Gemeindemitglieder aus Estenfeld, sondern auch Kürnacher und Mühlhäuser wurden gesehen: Der Saal war so voll, dass auch die obere Empore noch mit Zuschauern besetzt war.
Der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Peter Pospiech moderierte und sang begleitet vom saarländischen Pianisten Herry Schmitt bekannte Schlager aus den letzten hundert Jahren, so dass sich ein Besucher fast schon an eine Peter-Alexander-Show erinnert fühlte. Und schon zum dritten Mal traten die Ökumenian Harmonists auf und priesen unter anderem die Männerfreundschaft und den kleinen grünen Kaktus.
Lieder und Chansons wechselten sich ab mit Gschichtli aus Estenfeld, die wie immer unterhaltsam von Wolfgang Riedner vorgetragen wurden. Bernhard Keller las aus Tagebuchaufzeichnungen von Pfarrer Schugmann, die von der Ablieferung der Glocken für den Kanonenguss und dem Ende des zweiten Weltkrieges handelten.
Die darauffolgende nachdenkliche Stille wurde dann wieder allerdings schnell wieder heiter: Peter Pospiech als Zarah Leander stellte die musikalische Frage, die auch die Kirche immer wieder bewegt: Kann den Liebe Sünde sein?
Ein weiterer Höhepunkt war das fiktive Interview mit der Kirche alias Christel Weber, das Hermine Pospiech führte: Wie sieht denn Kirche wohl in weiteren hundert Jahren aus?
Wie immer gut bekocht und bewirtet von Franz und Elisabeth Ramold und ihrem Team endete nach zwei Stunden dieser unterhaltsame Abend mit dem von allen Anwesenden gesungenen, weniger o[iziellen Strophen des Frankenliedes für die Freiheit Frankens vom Joch der Oberbayern. Ob es das wohl noch einmal gibt?
Peter Pospiech