Pfarrvikar Matthias Karwath (Kürnach) hielt in Gramschatz die erste Pilgermesse. Nach einer kurzen Pause ging es weiter über Arnstein und Wülfershausen bis nach Sulzthal bei Bad Kissingen, dem ersten Tagesziel der Pilger. Nach dem anstrengenden ersten Tag freuten sich alle auf die verdiente Nachtruhe, untergebracht und gut verpflegt von hilfsbereiten Sulzthalern.
Am Sonntag um fünf Uhr wurden die Wallfahrer von den mitwallenden Musikanten des Jugendblasorchesters Kürnachtal mit dem Lied „ Beim frühen Morgenlicht“ aus ihren Träumen geholt und daran erinnert, dass nach dem Frühstück um sechs Uhr der Aufbruch bevorsteht. Und das bei wunderschönem Wetter. Nach gut vier Stunden Wallen, vorbei an der Ruine Aura, erreichte die Gruppe Wollbach. Gut gestärkt ging es weiter nach Sandberg, wo das letzte Stück Weg auf die Pilger wartete. Und auch die große Herausforderung des steilen Anstieges zum Berg, die „Kniebreche“ war nach gut einer Stunde geschafft und alle standen müde aber glücklich an den drei Gipfelkreuzen. Die Musiker halfen den Wallfahrern bei diesem steilen Anstieg: Mit frischen Liedern wurden alle oben empfangen und den Berg sozusagen „hinaufgezogen“.
Vor Allen galt den engagierten Musikern, Vorbetern, Trägern von Fahnen, Kreuz und Lautsprechern, aber auch den Pilgerinnen und Pilgern die den langen Weg nicht scheuten, der besondere Dank des Wallfahrtsführers am Gipfelkreuz.
Pfarrer Gerhard Pfenning, der aus Kürnach stammt, begleitete die Pilger wie immer am Sonntag und hielt in der Wallfahrtfahrtskirche am Kreuzberg den Abschlussgottesdienst.
Danach war noch Zeit um sich bei einer guten Brotzeit und einer frischen Maß Kreuzbergbier zu stärken. Und selbst für eine kleinen Tanzrunde im Antoniussaal reichte die Kraft noch aus. Mit dem Bus ging es dann zurück nach Kürnach, wo die Pilgergruppe gegen 20:30 Uhr am Sonntagabend in der Heimatgemeinde eintraf. Beim Einzug wurden die Pilger von ihren Angehörigen mit Blumen begrüßt und in die Pfarrkirche unter dem Geläut der Glocken geleitet. Mit dem Abschlusssegen gingen wunderschöne Tage und eine gelungene Wallfahrt zu Ende, die allen Beteiligten sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird. „In zwei Jahren sind wir sicher wieder dabei“, so die Worte der Pilger zum Abschied am Kürnacher Kirchberg.
Beitrag von Josef Schneider, Wallfahrtsführer Kürnach
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