Gerade der Herbst bringt es mit sich, dass wir im Blick auf die sich verändernde Natur manchmal nachdenklich werden. Ich muss ja nicht unbedingt und direkt an den Herbst des Lebens denken. Es ist doch auch wohltuend, im Herbst dieses Jahres dankbar daran zu denken, dass er mich aus der Hitze des Sommers entlässt und ich mich frage, ob das wohl ein gutes Jahr war, das ich erleben durfte, das mir bisher geschenkt war.

Mag ja sein, dass ich noch nicht das Alter habe, mich auf einen Lebensrückblick einzulassen, aber ein wenig Lebensweisheit hat sich doch angesammelt in den Jahren, die hinter mir liegen.
Für mich persönlich sind es die kleinen und großen Glücksmomente und die Dankbarkeit, die daraus erwachsen konnte.

„Dankbarkeit“ war auch das Thema eines Familiengottesdienstes, von dem Andrea Schwarz (Past. Mitarbeiterin und Autorin) in etwa so erzählt:
Am Beginn ging die Wort-Gottes-Dienst-Leiterin, mit dem Mikro zu den Kindern in der ersten Bankreihe und fragte sie, wofür sie dankbar wären. Es kamen spontan ganz viele und begeisterte Antworten, von Familie, Freundschaft, Nitendo und Handys.

Die Leiterin des Gottesdienstes spitzte die Fragestel-lung noch einmal zu und fragte: „Wofür seid ihr denn Gott persönlich dankbar?“ Kurze Stille, man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Dann meldete sich ein Junge aus der ersten Reihe und sagte laut und vernehmlich: „Dass er mich erfunden hat!“

Mit dieser kindlichen Weisheit wünschen wir Ihnen in vielfacher Hinsicht einen farbenfrohen Herbst mit schönen Momenten, die Ihnen Dankbarkeit schenken, auch und vor allem darüber, dass Gott SIE erfunden hat!

Ihr Seelsorgeteam

Franz-Ludwig Ganz, Diakon i.R.
Joachim Bayer, Pfarrer
Susanne Fleck, Gemeindereferentin