Das Osterfest feiern wir zu einem Zeitpunkt, in der alles aufbricht. In der Natur grünt und blüht es, die Felder sind bestellt, die Küken schlüpfen aus den Eiern, die Vögel kehren aus dem Süden zurück. Die Tage sind spürbar länger geworden und wir haben mehr Licht und Sonne.
Auch wir Menschen dürfen und sollen aufatmen, denn wir werden jedes Jahr zu Ostern daran erinnert, dass Jesus Christus von den Toten auferstanden ist. Er ist nicht im Grab, im Tod geblieben. Er hat den Tod besiegt und uns damit neue Hoffnung geschenkt. Weil er lebt, dürfen auch wir leben. Das ist das, was für uns Christen Ostern so wichtig macht.
Wenn dies nicht so wäre, dann würde aus dem Ei kein Küken schlüpfen, die Schale würde nicht gesprengt, das Küken nicht befreit und quicklebendig herum laufen. Deshalb verbinden wir dieses Bild mit Ostern.
Jesus Christus zerbricht die Schale des Todes, er besiegt den Tod, verlässt das Grab, lebt neu. Weil er den Tod überwunden hat, schenkt er uns Hoffnung, dass auch unser Leben nicht im Tod endet, sondern auch wir in ein neues Leben, in Gottes Geborgenheit gehen.
Diese Hoffnung ist keine Vertröstung auf das Ende des Lebens. Wir dürfen diese Hoffnung schon jetzt leben, auch wenn das Leben von außen Druck auf uns ausübt und wir Fehler machen. Ein Blick auf Jesu Leben und Handeln schenkt uns dafür immer wieder Orientierung.

So wünschen wir
frohe und gesegnete Ostertage

Ihre/Ihr
Susanne Fleck, Gemeindereferentin
Joachim Bayer, Pfarrer
Franz-Ludwig Ganz, Diakon